Im Zentrum der künstlerischen Arbeit von Silvia Machirus stehen Mensch und Architektur, eingebunden in vertraute und alltägliche Szenen. Sie fängt mit ihren Bildern die Momentaufnahmen des scheinbar Gewöhnlichen ein und macht sie dadurch sichtbar und regt zum Nachdenken an. Die Künstlerin arbeitet im realistisch expressiven Stil und nutzt bei ihren Stadtbildern und Stadtszenen starke Perspektiven, die den Betrachter nahezu ins Bild einsaugen. Sie arbeitet vorrangig mit Öl- und Acrylfarben, ergänzt ihr Portfolio durch ausdrucksstarke Kohlezeichnungen und Druckgrafiken. Seit 2020 beschäftigt sie sich zunehmend auch mit aquarellierten Sketches.
In der intensiven Beobachtung von alltäglichen Situationen während ihrer Reisen sammelt die Künstlerin kontinuierlich Ideen für neue Projekte. Gerade im heutigen Zeitalter der Digitalisierung stößt sie dabei auf das Zusammenspiel und die Gegensätze von Selbstverständlichem und Ungewöhnlichem, auf Amüsantes und Nachdenkenswertes. Diese unterschiedlichen Aspekte bindet die Künstlerin in ihre Bilder ein.
Wir sollten jede Zeit zu verstehen versuchen, sollten alles, was sie hervorgebracht, als notwendigen Ausfluß der in ihr treibenden Kräfte zu bezeichnen streben.
So auch die Kunst. Sie ist stets das treueste Spiegelbild der Zeit, ihrer Anschauungen, Gedanken, inneren und äußeren Verhältnisse. Doch soll uns das nicht gleichgültig machen gegen den ethischen Gehalt der Kunstwerke.
- Wilhelm Lübke (Deutscher Kunsthistoriker 1826-1893) -